Tee und Kaffee werden weltweit getrunken, die Wirkung von Koffein kann theoretisch massiven Einfluss auf die Gesundheit sehr vieler Menschen haben.
Dieser Text kann überhaupt nicht gelingen. Es ist noch ziemlich früh und ich hatte noch keinen Kaffee. Und wie bei vielen Menschen ist für mich ein Start in den Tag ohne den Koffeinlieferant beinahe undenkbar. Für alle, die ihren Kaffeekonsum ebenso wenig im Griff haben wie ich, ist natürlich interessant, was über die gesundheitlichen Auswirkungen von Koffein inzwischen bekannt ist. Der englischsprachige Cochrane Blog Evidently Cochrane hat das sehr übersichtlich zusammengefasst.
Gegen Schmerzen und Asthma
Normalerweise gilt es ja nicht gerade als ratsam, Medikamente mit Alltagsdrogen zu kombinieren. Schmerztabletten wie Paracetamol oder Ibuprofen jedoch wirken mit einer Tasse Kaffee eingenommen besser. Der Cochrane Review dazu zeigt, dass dieses Ergebnis auf einer recht soliden Studienbasis steht („high to moderate quality“).
Selbst geringe Dosen von Koffein verbessern bei Asthma die Lungenfunktion. Daher sollten Asthmakranke vor einem Lungenfunktionstest keinen Kaffee oder Schwarztee trinken, das würde das Ergebnis verfälschen. Ob Koffein allerdings tatsächlich gegen die Symptome von Asthma eingesetzt werden kann, muss noch besser erforscht werden.
Nicht nur bei mir, sondern auch bei Schichtarbeitern kann Koffein die Konzentration verbessern und eventuell die Fehlerquote verringern. Ob die Wirkung so weit geht, dass Verletzungen vermieden werden, ist nicht sicher.
Kaffee und das Krebsrisiko
Dazu gibt es zwar gerade keine Zusammenfassung von Cochrane, doch medizin-transparent.at ist der Frage hier nachgegangen. Kaffee hatte aufgrund einiger Inhaltsstoffe eine Zeit lang diesbezüglich einen schlechten Ruf, doch laut aktueller Studienlage wirkt Kaffee weder krebserregend noch schützt er vor Krebs. Ich gehe mir jetzt jedenfalls einen Kaffee holen, und vielleicht sollte ich den Text dann noch mal gegenlesen…