Echinacea_Carolin Feneberg

Echinacea: Sonnenhut gegen Erkältungen

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Wenn die Sonne sich seltener blicken lässt und die Husten- und Schnupfenzeit beginnt, greifen viele zu Sonnenhutpräparaten. Ist davon Hilfe zu erwarten?

Das Trendaccessoire im Herbst ist das Taschentuch. Wer keine Grippe hat, hat zumindest einen Schnupfen. Wenn die Erkältungszeit Hochsaison hat, ist auch wieder die Zeit der Hausmittel und Vitaminbomben. Gerne gekauft werden Extrakte aus Sonnenhut, in der Apotheke geläufig als Echinacea. Über die Wirksamkeit könnte man anhand der Studienlage streiten.

Unsichere Beweislage

Ein Cochrane Review hat 24 Studien zu Echinacea zusammengefasst. Zwar zeigen viele der Studien, dass die Mittel helfen könnten, die Krankheitsdauer zu verkürzen, aber eine eindeutige Interpretation scheitert an mehreren Gründen: Es gibt verschiedene Arten von Echinacea und für die Präparate werden sowohl die unterschiedlichsten Pflanzenteile verwendet als auch die unterschiedlichsten Dosierungen. Aufgrund der erheblichen Unterschiede der getesteten Präparate ist es schwierig, eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen.

Am ehesten, so die Autoren der Übersichtsarbeit, scheinen Extrakte der oberirdischen Pflanzenteile des roten Sonnenhuts (botanischer Name Echinacea purpura) Erkältungssymptome mildern zu können.

Vorbeugen

Es ist nicht ganz klar, ob es hilft, Echinacea vorbeugend zu nehmen und ob dadurch die Symptome einer Erkältungskrankheit gelindert werden können. Diesbezügliche Studien konnten für den Nutzen keinen statistisch signifikanten Unterschied zeigen, auch wenn die Ergebnisse alle in eine positive Richtung deuten.

Nebenwirkungen

Unerwünschte Nebenwirkungen wurden nur in wenigen Studien überhaupt untersucht. In einer Studie an Kindern wird von vermehrten Hautausschlägen nach Einnahme von Sonnenhut-Mitteln berichtet. Außerdem haben in den Studien zur Vorbeugung mehr Teilnehmer die Studie abgebrochen, welche die echten Präparate bekamen als in der Placebogruppe – was als Hinweis auf durchaus merkbare Nebenwirkungen gedeutet werden kann.

Details auf Cochrane kompakt und medizin-transparent.at

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